Die Fähigkeit, gut zusammenzuarbeiten, ist eine sehr wichtige Kompetenz. Schließlich stehen wir vor komplexen Fragen wie den Folgen des Klimawandels, der sicheren Internetnutzung, den künftigen Beschäftigungsproblemen infolge der künstlichen Intelligenz und der Frage, wie sich unsere Gesellschaft durch den Kovid weiterentwickeln soll und kann. Die technologischen Entwicklungen sind rasant, aber sie werfen auch ethische und politische Fragen auf: Was ist möglich und wie weit wollen wir gehen?

Multidisziplinäre Zusammenarbeit bei komplexen Problemen

Da komplexe Themen so viele verschiedene Disziplinen und Perspektiven umfassen, ist es notwendig, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die über sehr unterschiedliche Fachkenntnisse verfügen. Dabei geht es nicht nur um Wissen, sondern auch um unterschiedliches Fachwissen, Fähigkeiten und Visionen, kurzum: um multidisziplinäre Zusammenarbeit. Die Arbeit in einem multidisziplinären Team ist eine Kunst. Es ist nicht einfach, sich gegenseitig zu verstehen, einander zu vertrauen, gute Vereinbarungen über das angestrebte Ergebnis und den Weg dorthin zu treffen und zu einer gemeinsamen Vision zu gelangen. Und jedes Problem auf dem Weg zum Ergebnis gemeinsam zu besprechen und zu lösen, ist eine ziemliche Arbeit.    

Firmenschulung und Coaching zum Erlernen der Zusammenarbeit

Unternehmen und Organisationen profitieren also davon, dass ihre Führungskräfte und Mitarbeiter gut zusammenarbeiten können. Es gibt viele Schulungen und Coachings, um zu lernen, wie man zusammenarbeitet: effiziente Meetings, Design Thinking, selbstverwaltete Teams, projektbasierte Arbeit und vieles mehr.  

Lernen, zusammenzuarbeiten - unterbelichtet in der Schule

Jung gelernt ist alt getan. Man würde also erwarten, dass auch in den Schulen viel Wert auf das Erlernen der Zusammenarbeit gelegt wird. Das ist aber oft gar nicht der Fall. Die Schülerinnen und Schüler erhalten viele Aufgaben zur Zusammenarbeit, aber sie werden in der Regel nicht darin unterstützt oder angeleitet, wie sie bei der Durchführung dieser Aufgaben optimal zusammenarbeiten können. Die Folge ist, dass der Schüler, der sich am verantwortlichsten fühlt, den größten Teil der Aufgabe erledigt, die anderen wenig oder gar nichts tun, es gibt Unmut wegen der ungleichen Arbeitsteilung und Stress, weil der Abgabetermin für die Aufgabe gefährdet ist. Außerdem sind sich die Schüler oft der Qualitäten der anderen nicht bewusst, geschweige denn, dass sie miteinander über ihre Sicht des Themas sprechen.

Gutes Beispiel für Entwicklungszusammenarbeit

Glücklicherweise gibt es immer mehr gute Beispiele für Lernumgebungen, in denen junge Menschen lernen, auf inspirierende Weise zusammenzuarbeiten und auf ihre Zukunft vorbereitet werden. Ein gutes Beispiel ist Learnlife

In der Learnlife-Gemeinschaft arbeiten Eltern, Experten und Unternehmen mit "Lernbegleitern" (Lehrern) zusammen. Sie nutzen ihre Erfahrung und ihr Fachwissen, um junge Menschen zu fördern und mit ihnen an realen Projekten zu arbeiten. Auf diese Weise entwickeln junge Menschen alle Arten von Kompetenzen.

Spielerisch kooperieren bei Core Values Game

Wir haben ein Grundwerte-Spiel entwickelt, um jungen Menschen einen Einblick zu geben, wer ich bin, was ich kann und was ich will. Es ist ein Spiel, bei dem die Spieler anhand von Grundwerten miteinander darüber sprechen, was sie im Leben für wichtig halten. Es gibt auch Spielvarianten, bei denen die Spieler zusammenarbeiten, um fiktive und soziale Probleme zu lösen. Das Spiel bereitet junge Menschen spielerisch auf eine Zukunft vor, in der sie mit allen möglichen anderen zusammenarbeiten werden. Das Spiel kann in der Schule, mit Freunden oder in der Familie gespielt werden.

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